Folgt man Künstlern, Komponisten oder Producern in den Sozialen Medien, bekommt man nicht selten Einblicke in ihre Studios. Sieht man genauer hin, entdeckt man eine Gemeinsamkeit: Der Großteil der Tonstudio-Betreiber scheint auf einem Herman Miller Aeron Chair zu sitzen. Dazu gehören Künstler wie Pharrell Williams, Drake oder Flume. Wir sind dem Phänomen auf der Spur.
Im Tonstudio arbeiten bedeutet nicht nur stunden-, sondern tagelanges Sitzen. Produzenten bleiben nicht nur während der Recording Session, sondern auch während des Editings über mehrere Stunden auf ihrem Allerwertesten. So hoch wie Ansprüche und Kosten bei Mikrofonen, Mischpulten oder Instrumenten sind, soll für die meisten Audiophilen auch beim Sitzmöbelstück alles passen. Wir sehen vier Gründe, warum gerade der Designklassiker von Herman Miller so beliebt ist.
Darum lieben Studio-Betreiber den Aeron Chair
Ergonomie 🙆
für langes Sitzen am Mischpult, ohne sich Sorgen um Kopfschmerzen oder den Rücken machen zu müssen
Flexibilität 🎚️
lässt Spielraum für Bewegungen am Mischpult und vor den Monitoren, und passt sich bestenfalls individuellen Bewegungen intuitiv an
Atmungsaktive Materialien 💨
lässt einem auch nach langem Sitzen im hermetisch abgeriegelten Raum nicht schwitzen
Zeitgemäßes Design 💡
ist der übrigen Technik im Tonstudio ebenbürtig
Vier Pros für den Aeron Chair
Spitzen-Ergonomie ohne Chi-Chi
Bei der Arbeit am Schreibtisch sollten die Arme immer auf Schreibtischhöhe abgelegt sein. Deshalb ist es wichtig, dass Höhe und Armlehnen eines Bürostuhls im Tonstudio verstellbar sind. Doch in Sachen Ergonomie geht der Aeron Chair noch einen Schritt weiter. Den Design-Klassiker gibt es in drei Größen (A, B und C) und kann wirklich von jedem genutzt werden. “Ich habe schon das Vergnügen gehabt, auf solch einem Stuhl zu arbeiten. Dein Rücken wird es Dir danken”, heißt es nicht zurecht in vielen Foren, die den perfekten Studiosessel diskutieren.
Atmungsaktives Material statt Polsterung
Der von Don Chadwick und Bill Stumpf designte Designer-Bürostuhl ist der erste seiner Art, der ganz ohne Polsterung auskommt. Er verzichtet auf Leder wie bei üblichen Chefsesseln und macht stattdessen etwas, das der Arbeit im Tonstudio nur zu Gute kommt: Die Pellicle-Membran für Sitzfläche und Rückenlehne ist atmungsaktiv. Auch bei langem Sitzen in einem schlecht belüfteten, geschlossenen Raum umgeben von heiß laufender Technik. Der Nutzer bekommt keine Schwitzflecken an Gesäß und Rücken und bleibt in optimaler Sitzposition ohne auf der Sitzfläche herumzurutschen.
Bewegungen, die unbemerkt bleiben
Im Tonstudio arbeiten ist das Gegenteil von Stillsitzen. Daher muss ein Stuhl im Aufnahmestudio Bewegungsfreiheit erlauben, Vorwärts -und Rückwärtsneigungen und ungehinderte Kopfbewegen von Monitor zu Monitor. Dabei sollte sich der Bürodrehstuhl an individuelle Körperbewegungen anpassen – idealerweise flüsterleise. Genau das kann der Aeron: Die optionalen Rückenunterstützungen Lumbalstütze oder PostureFit garantieren eine möglichst gesunde Sitzhaltung am Mischpult. Auch bei oft wechselnden Positionen werden Rücken und Becken ausreichend unterstützt.
Der Effekt von Word-of-Mouth
Der eigentliche Grund für den Erfolg des Aeron Chairs im Tonstudio mag sein Kultfaktor sein. Der Stuhl hat sich in der Gilde der Tonstudio-Betreiber einfach bewährt und wird unter Producern schon seit zwei Jahrzehnten gerne weiterempfohlen. Das liegt nicht zuletzt am ikonischen Design mit hohen Wiedererkennungswert. Der Aeron Chair drängt seine ergonomischen Eigenschaften optisch nicht auf und strahlt dank seiner eleganten Form eher einen lässigen Komfort aus.
Welches Setup nutzt du in deinem Tonstudio? Kannst du noch weitere Modelle empfehlen?
Wir freuen uns auf deinen Kommentar.